STORY
Drei Geschichten - eine Geschichte
In den Kriegsjahren verweigerten die Schweizer Behörden Tausenden von zufluchtsuchenden Juden das lebensrettende Asyl. Trauriger Tiefunkt dieser Politik war die vollständige Grenzschliessung im August 1942, als die fabrikmässige Ermordung der Juden in vollem Gange war. CLOSED COUNTRY erzählt drei Geschichten, die eng zusammengehören und vielfach ineinander verwoben sind:
Die Geschichte der Familie Popowski, die sich nach dramatischer Flucht und dank persönlichem Entscheid von Polizeichef Heinrich Rothmund in die Schweiz retten konnte.
Die Geschichte der Sonabends, die praktisch gleichzeitig aus Brüssel in die Schweiz flohen und aufgrund der willkürlichen Grenzschliessung durch Rothmund ausgeschafft und nach Ausschwitz deportiert wurden.
Und die Geschichte Heinrich Rothmunds, der es an der Grenze «nicht über sich bringt», die Popowskis zurückzuweisen, einen Tag später aber im Büro die Schliessung der Grenze für alle Flüchtlinge anordnet und Sonabends in den sicheren Tod ausweisen lässt. Die Kinder der Sonabends sind die der Geschichte durch Zufall Entronnenen. Es sind Zeugen, die es gemäss der im Endeffekt tödlichen Praxis der Schweizerischen Fremdenpolizei gar nicht gibt. Nicht einmal auf dem Papier. Dank der falschen Ablage ihrer Akten haben wir sie gefunden, dank unglaublichen Zufall haben sie überlebt.
 TRAILER
BILDER
PRESSE

«Ein ausserordentlich intelligenter, brilliant recherchierter Film.»
Berliner Zeitung

«Un dramma umano che non può lasciare indifferenti.»
Corriere del Ticino

«Le film ouvre une nouvelle génération de documentaires qui ne se content pas d'illustrer le sort de victimes ou de désigner des coupables. Parce qu'il ne permet ni la compassion, ni l'indignation complaisante, il oblige à s'interroger sur les enchâinements de décisions qui aboutissent à l'inhumain.»
Le Temps

«Dramaturgisch brilliant werden die verschiedenen Perspektiven bewusst gemacht, ohne Täter und Opfer zu denunzieren.»
St. Galler Tagblatt

«The ironic and understated mosaic creates a riveting reflection on the question of the banality of evil.»
Special mention of the Jerusalem Film Festival Jury (Roberto Benigni)

«Der Film ist ein gelungenes Paradestück in Erinnerungsarchäologie. Eine Botschaft an Nachgeborene, ohne penetrante Moral, nur das eigene Sein darstellend ruhig und subtil, für kurze Momente auch dezidiert, ein Film voller Fragen und Antworten, die zu neuen Fragen und Antworten führen.»
Basler Zeitung

«Ein anschaulicher, informativer und sehr berührender Film.»
Berner Zeitung

«Das überzeugende, in der direkten Begenung heikle, aber insgesammt überzeugende Gesamtkonzept des Films besteht in der mehrfachen Konfrontation der Protagonisten.»
Neue Zürcher Zeitung

«C'est éclairant et parfaitement émouvant."
Le Courrier, Genève

«Das Wichtige in diesem materialreichen Film sind die Zwischentöne, Nebensätze, gemachten und fehlenden Gesten.»
Berliner Tagesspiegel

FESTIVALSELEKTIONEN
Internationale Filmfestspiele Berlin, Offizielle Selektion, Panorama
Festival Internazionale del Film Locarno
Jerusalem Filmfestival
Festival International de Film, Sao Paolo

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